100 Jahre Nemetz Entsorgung und Transport AG

Vom Kleinfuhrwerk mit Pferdegespann zum innovativen Entsorgungsunternehmen

1915 - 1939

Der Betrieb geht aus einer 1898 gegründeten Meierei hervor und wurde von Karl Grünwald als Kleinfuhrwerksgewerbe mit einem Pferdegespann gegründet. Karl Grünwald kauft zwei Lkws und stockt bis 1939 den Fuhrpark auf 5 Lkws auf.

1939 - 1958

Franz Nemetz übernahm den Betrieb von seinem Schwiegervater. Während der Kriegsjahre wurden alle Lkws beschlagnahmt und vernichtet. Mit einem britischen Militärfahrzeug wurde nach dem Krieg wieder begonnen.

1958 tritt Hubert Nemetz in die Firma seines Vaters ein. Er befasst sich, erstmals in Wien, mit der Entsorgung von Baustellenabfällen.

1965 - 1970

Hubert Nemetz übernimmt von seinem Vater den Betrieb und wandelt die Einzelfirma in die Firma Franz Nemetz und Sohn OHG um. Die “normalen” Kipper sind bereits zur Gänze aus dem Fuhrpark verschwunden. Neben Kranwägen werden erstmals in Wien Absetzkipper eingesetzt.

Die Firma Nemetz setzt als erstes Transportunternehmen in Wien Absetzmulden und Container für den Abtransport von Baustellenabfällen und Gewerbemüll ein.

1993

Neugründung der Betriebstätte in Leopoldsdorf.

1993 - 1998

1993 Eröffnung der ersten Sortierstrecke unseres Sortierbetriebes, in einer 1.400 m² großen Halle. Neben Baustellenabfällen werden auch Industrie- und  Gewerbeabfälle für die Wiederverwertung sortiert. Der Anteil der wieder verwertbaren Fraktionen beträgt 60 Prozent.

1996 Die Niederösterreichische Landesregierung erteilt uns die Bewilligung zur Übernahme und Lagerung von gefährlichen Stoffen.

1997 Die zweite Sortierstrecke wird in Betrieb genommen. Diese dient speziell zur Sortierung von Kunststofffolien.

1998 Vergrößerung der Sortierhalle um 500 m², um das Abkippen der Container bzw. Mulden ausschließlich unter Dach zu ermöglichen und so die Staub -und Lärmentwicklung zu verringern.

1999 - 2000

1999 Großbrand in Leopoldsdorf – komplette Vernichtung des Sortierbetriebs. Umgründung der Firma Franz Nemetz & Sohn OHG in die Familienaktiengesellschaft Nemetz Entsorgung und Transport AG. Frau Ulrike Nemetz, kaufmännische Leitung, und Herr Herbert Prammer, technische Leitung, übernehmen die Geschäftsführung des Unternehmens.

2000 Nur acht Monate nach dem verheerenden Brand wird mit 1. Juli 2000 der neu errichtete und erweiterte Sortierbetrieb in Leopoldsdorf in Betrieb genommen. Die Sortieranlage wird für die Sortierung der Haushaltsfraktion (Gelber Sack) adaptiert. Kauf der zweiten Betriebsstätte Himberg.

2002 - 2004

2002 In Himberg nimmt Ende des Jahres unsere Aufbereitungsanlage, bestehend aus vier Shreddern, ihre Arbeit auf. Diese Anlage erzeugt für die Zementindustrie Ersatzbrennstoffe und in Hinblick auf die Deponieverordnung 2004 werden sortierte Gewerbeabfälle (Leichtfraktionen) für die thermische Verwertung aufbereitet.

2003 Um eine gesicherte Abnahme des Restmülls, auch nach Inkrafttreten der Deponieverordnung 2004, allen unseren Kunden gewähren zu können, schließt die Firma Nemetz AG unter anderen mit der Firma EVN Abfallverwertung, dem größten Verbrenner Österreichs, einen mehrjährigen Abnahmevertrag ab. Die Aufbereitung von Holzabfällen zu Ersatzbrennstoff wird in Himberg ausgebaut.

2004 In Himberg wird eine Umladestation für Restmüll errichtet, um ab sofort den Restmüll umweltfreundlich mit der Bahn zur Verbrennungsanlage transportieren zu können. Um die Gefahr eines Brandes, sowie die Windverfrachtungen zu minimieren, werden in Himberg fraktionsgetrennte Abladeboxen, die mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet sind, errichtet. Erlangung des Zertifikats zum Entsorgungsfachbetrieb nach V.EFB. Dieses Zertifikat bestätigt unserem Unternehmen die ordnungsgemäße Entsorgung und Verwertung aller gesammelten Rest- und Wertstoffe sowie die Einhaltung  aller gesetzlichen Bestimmungen.

2005 - 2006

Am Standort Himberg wird bei der Herstellung der Thermischen Fraktion der PVC-Anteil mit Hilfe einer automatischen PVC-Ausschießung minimiert. Im Sinne des Umweltschutzes und zur Luftreinhaltung schaffen wir für unser Unternehmen nur noch Radlader und Arbeitsmaschinen mit Abgasnachverbrennung an.

Auch bei unserer Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wien helfen wir durch die Anschaffung von sieben Lkws – Standard Euro IV – für eine sauberere Luft in Wien. Die Lkws sind mit Dreikammerstreuern für Streuriesel, Salz und Auftaumittel ausgestattet. In der gesamten Wintersaison halten wir Wiens Straßen eis- und schneefrei.

2007 - 2010

2007 Am Standort Leopoldsdorf wurde die PET–Ausschießung errichtet, um eine möglichst  hohe Sortiertiefe zu erreichen. Am Standort Himberg wurden fraktionsgetrennte Lagerboxen gebaut.

2008-2009 Dritte Shredderlinie geht in Himberg in Betrieb.

2010 Anschaffung eines neuen Lindner Nachzerkleinerers samt Absaugung und Schwergutfalle. Somit wird der neue Shredder ab Mitte Oktober die in die Jahre gekommenen Lindner Kometen ersetzen.

2010 - 2014

2011 Anfang September wurden wir zum ersten Mal nach ISO 9001 und 14001 zertifiziert. Der gesamte Standort Himberg wird elektrifiziert, jährliche Einsparung von ca. 500000 Litern Heizöl.

2012 Brand eines Freilagers in Leopoldsdorf, wobei nur sortenreine Kunststoffe verbrannten.

2013 Auch am Standort Leopoldsdorf verschwindet das Stromaggregat, was eine Einsparung von 100.000 Litern Heizöl zur Folge hat. Auch ist die Lärmbelästigung aufgrund dieser Maßnahme auf ein Minimum reduziert worden.

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